Vereinsgeschichte




Chronik des Schützenverein Breese/Gümse von 1914 e.V.

erstellt von Andreas Olschner

 

 

2022

Es darf wieder gefeiert werden. Die Pandemie ist fast vorüber. Und es gibt einen neuen Schützenkönig. Henry Gausmann mit seiner Frau Carmen bilden das Königspaar. Sohn Henrik Gausmann ist Kinderschützenkönig und Tochter Mirjam Gausmann ist Jungschützin.

 

 

2021

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie ist derzeit kein Vereinsleben möglich. Das Übungsschießen, Wettkämpfe und Versammlungen sind untersagt. Ein Schützenfest findet auch in diesem Jahr nicht statt.

 

2020

Jens Hesebeck übergibt nach 21 Jahren den Posten des 1. Vorsitzenden an Thomas Jirjahn. Hesebeck wird von der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

 

Der alte Schießstand wird im Februar des Jahres abgerissen. Unter dem Fundament des Schießstandes  findet man Reste des ursprünglichen Schießstands aus den 1950ziger Jahren.

 

Die für im März geplante offizielle Einweihungsfeier des "Haus der Vereine" wird wegen der "Corona-Virus-Pandemie" abgesagt und verschoben. Aus dem selben Grund findet in diesem Jahr auch kein Schützenfest statt.

 

2019

Der Schützenverein Breese-Gümse hat zum wiederholten Male (nach 2012) keinen Schützenkönig.

 

Der Bau des "Haus der Vereine" wird zum Jahresende fertiggestellt. Alle Genehmigungen zum Betrieb des Hauses an sich und für die Betrieb des Schießstandes sind erteilt bzw. werden erwartet.

 

2018

Das Augenmerkt liegt in diesem Jahr auf die Umsetzung des Neubaus des "Haus der Vereine", in dem zukünftig der Schießstand unseres Vereines integriert sein wird. Mit viel Eigenleistung der Vereinsmitglieder geht der Bau schnell voran.

 

2017

Der Gümser Schützenkönig Thomas Jirjahn 2017 wird auch Kreiskönig. Jirjahn ist somit bereits der fünfte Kreiskönig, der aus dem SV Breese-Gümse hervorgeht.

 

Im November diesen Jahres wird der erste offizielle Spatenstich zum Grossprojekt "Haus der Vereine" getan. Hinter dem Gemeinschaftsprojekt stehen der Schützenverein, der VfL Breese-Langendorf und der Förderverein der freiw. Feuerwehr Breese/Marsch. 

 

Rechtzeitig zum Volkstrauertag ist die Vereinsfahne zurück. Diese wurde zum restaurieren an den Firma "Karlsruher Fahnenfabrik Fahnen-Kreisel" gegeben. In aufwendiger Handarbeit wurde die original Fahne aus dem Jahr der "Wiedergündung" 1929 restauriert.

  

2015

Zur Zeit befindet sich der SV Breese-Gümse mit der Freiwilligen Feuerwehr Breese und dem VFL Breese/Langendorf in der finalen Planung eines gemeinsamen Vereinsheimes. Dieses soll allen drei beteiligten Vereinen die Möglichkeit geben, in den Räumlichkeiten Versammlungen, Schulungen, Fortbildungen und Festivitäten zu veranstalten.

 

Der Schützenverein plant  einen Röhrenschießstand am neuen Vereinsheim zu bauen. Dieser Schießstand wird dann die neusten Anforderungen für den Schießsport erfüllen.

 

Unser König Andreas Neubauer wird auch Samtgemeinde-König der Samtgemeinde Elbtalaue.

 

2014

Der Schützenverein Breese-Gümse von 1914 e.V. feiert sein 100-jähriges Jubiläum.

 

Axel Siemke wird Kreiskönig.

 

2013

Es gibt wieder eine Majestät: Hermann Möller aus Breese/Marsch wird Schützenkönig und trägt den Beinamen „der Bärenjäger“.

 

2012

Der Verein fand in 2012 erstmalig seit Gründung des Schützenvereins keinen Schützenkönig.

 

2011

Die erste Frau tritt als aktive Sportschützin dem Schützenverein bei. Seit dem wächst die Frauengruppe stetig und erlangt in den Wettkämpfen wiederholt erste Plätze.

 

Erstmalig wird der BiogasBreeseMarsch-Pokal ausgeschossen. Gewinnerin ist eine Frau: Susanne Siemke.

 

Die Hauptversammlung des Schützenvereins beschließt, gemeinsam mit der Feuerwehr Breese/Marsch und dem Sportverein VfL Breese/Langendorf, für ein „Haus der Vereine“ in die Planung zu gehen.

 

2010

Im Herbst 2010 ging der Schützenverein mit einer eigenen Homepage www.sv-breese-guemse.de ins WorldWideWeb.

 

2003

Heiko Wiegmann wird Kreiskönig.

 

2001

Die vereinsinternen Pokale werden erstmalig an einem Tag ausgeschossen.

 

1999   

Ernst Muchow aus Gümse komponierte und textete das Breeser Schützenlied „Breeser Marsch der Schützen“.

Jens Hesebeck wird zum des 1. Vorsitzenden gewählt und löst somit seinen Vater, Dieter Hesebeck, ab.

 

1998

Thomas Strache wird Kreiskönig.

 

1994

Die Bildung einer Damenschießgruppe wurde beschlossen, aber mangels Beteiligung nicht umgesetzt.

 

1993

Hermann Stahlbock wird Kreiskönig.

 

1990

Die Hauptversammlung des Schützenvereins beschloss den Beitritt zum KSB (KreisSchützenBund). Der Beitritt erfolgte zum 01. Januar 1991.

 

1989 

Der Schützenverein feierte sein 75-jähriges Jubiläum. König wird Heinrich Siemke aus Breese/Marsch. Am Schützenfest nahmen neben den traditionellen Gästen und Vereinen auch der Schützenverein Gülden, der SV Langendorf, der SV Lenzen, der SV Streetz, die Sportschützen Quickborn und der Fernmeldesektor B der Bundeswehr in Neu Tramm, mit einer Abordnung teil.

 

Der neue Schießstand wurde in Betrieb genommen.

 

1988 

Die Sicherheitsanforderungen an Schießanlagen stiegen und so entschlossen sich die Vereinsmitglieder einen neuen Schießstand zu bauen.

 

1984

Der Schützenverein wird ein „eingetragener Verein - e.V.“ Neuer Name: Schützenverein Breese-Gümse von 1914 e.V.

 

1981/1982

Die britische Einheit aus Groß Gusborn beteiligt sich erstmalig mit einer Abordnung an unserem Schützenfest.

 

Dieter Hesebeck aus Breese/Marsch wird 1982 zum 1. Vorsitzenden des Schützenvereines gewählt.

 

1977 

Es wurde beschlossen, dass der Ummarsch zum Schützenfest zukünftig nur noch durch Breese/Marsch und Gümse stattfindet. Wenn aus den Dörfern Seedorf oder Dambeck ein König hervorgeht, erfolgt ein Ummarsch auch dort.  

  

1972

Auf der Generalversammlung am 03. Januar 1972 berichtete der 1. Vorsitzende, dass er mit einer Firma zur Lieferung einer automatischen Anzeige für den Schießstand Kontakt aufgenommen hat. Die Anschaffung wurde beschlossen. Pro Mitglied wurde ein Sonderbeitrag von 20 DM erhoben. Ernst Vieregge wird in diesem Jahr zum 1. Vorsitzenden gewählt.

 

1964 

Das 50 jährige Jubiläum des Vereines sollte im Rahmen des Schützenfestes gefeiert werden. Der Ablauf des Festes wurde dahingehend geändert, dass kein Königsessen stattfand. Dafür sollte am Abend vor dem Pfingstfest ein Essen mit den Damen und anschließendem Tanzvergnügen stattfinden. Zu dieser Zeit hat der Verein 68 Mitglieder und 7 Ehrenmitglieder. Ehren-mitglieder sind alle Mitglieder, die das 65. Lebensjahr vollendet haben. Sie sind beitragsfrei.

 

Zum Jubiläum war der Schießstand noch instand zu setzen, da bei einer Kontrolle einige Mängel festgestellt wurden.

 

1960

Auf der Generalversammlung am 08. Januar 1960 wurde den Kyffhäuservereinen eine Genehmigung zur Nutzung des Schießstandes erteilt. Als Entschädigung wurde 5,00 DM je Schießen vereinbart. Eine Haftung des Schützenvereines für Unfälle wurde abgelehnt.

 

Am 07. Januar 1960 wurde beschlossen, eine Ehrentafel für die Könige zu beschaffen. Für die Beschriftung der Königstafel mit den Königen seit Gründung des Vereines erhält Schützenbruder Friedrich Quast 30 DM. Für die Beschriftung der Tafel mit den zukünftigen Königen wurde eine Vergütung von 1 DM aus der Vereinskasse vereinbart.

  

1956

Auf der Versammlung am 21. Juni 1956 wurde die Anschaffung von Uniformjacken beschlossen. Die Kosten waren von den Mitgliedern selbst aufzubringen. Mit der Lieferung wurde die Firma Gehrels aus Dannenberg beauftragt. Im Anschluss stellte die Firma Gehrels verschiedene Jacken vor aus denen die Anschaffung einer bestimmten Jacke beschlossen wurde. Dann vermaß Gehrels Größe und Sitz der Jacken. Es handelte sich um olivfarbene Arbeitsjacken mit Grünem Kragen, im Volksmund „Heidrögerjacken“ genannt. Viele Mitglieder kauften sich zum Schützenfest eine neue Jacke und nutzten Sie anschließend zur Arbeit. Im folgenden Jahr wurde dann zum Schützenfest wieder eine neue Jacke gekauft.

 

1954

Auf der Versammlung vom 4. Juni 1954 wurde mit Stimmenmehrheit beschlossen, von einer Feier zum 40-jährigen Jubiläum des Vereines Abstand zu nehmen. Am 2. August 1954 wurde ein Antrag der Mitglieder auf Änderung des Protokolls vom 04.06. gestellt. Danach sollte nun doch eine Feier zum 40 jährigen Bestehen stattfinden, die vom Vorstand für den 5. September vorgeschlagen und angenommen wurde. Für Musik sorgte die Kapelle Janiesch aus Metzingen. Die Festrede hielt der Ehrenvorsitzende Adolf Wiegmann. Es wurden die befreundeten Schützenvereine aus Streetz, Dannenberg, Gülden, Pudripp, Langendorf, Lenzen und Hitzacker eingeladen. Es wurde ein Umzug durch Breese und ein Aufmarsch auf dem Hof Riebock mit Festveranstaltung geplant.

  

1952 

Auf Antrag des Gastwirtes A. Grönecke zur Änderung des o.g. Vertrages vom 21.09.1951, wurde der Vertrag dahingehend erweitert, dass der Antragsteller die Nutzung des Schießstandes nur zu seinem privaten Interesse, jedoch nicht für öffentliche Schießveranstaltungen gewährt wird. Eine Konkurrenz zum Preisschießen des Vereins wird ausgeschlossen.

 

1951

Am 21. September 1951 wurde mit dem Vereinswirt folgender Vertrag geschlossen:

Der Schützenverein Breese/Gümse beabsichtigt auf dem Grundstück von Gastwirt Grönecke in Breese in der Marsch einen Schießstand zu bauen. Der Besitzer des Grundstücks stellt die benötigte Fläche dem obigen Verein unkündbar zur Verfügung. Der Verein liefert bauseitig die Materialien sowie Ausführung der Arbeit zum Bau der Schießhalle, Traversen, Kugelfang usw.. Der Verein behält sich jederzeit die Nutzung und Zutritt zum Schießstand vor. Vor Benutzung von anderen Personen und Vereinen ist die Genehmigung des Schützenvereins Breese/Gümse einzuholen. Somit ist der Schützenverein Breese/Gümse Besitzer und alleiniger Nutzer des Schießstandes.

Gez. Besitzer des Grundstücks Adolf  Grönecke  

Gez. Schützenverein  O. Barge, H. Kammradt , A. Kölln

 

1949

Die erste Versammlung nach dem Kriege fand am 06. April 1949 im Gasthaus Grönecke statt. Dazu lud der Vorsitzende Adolf Wiegmann auch den Sportverein zwecks Zusammenschluss beider Vereine ein. Die Zusammenlegung scheiterte jedoch am Schützenverein, da die Mehrzahl der Mitglieder an einem Zusammenschluss nicht interessiert war.

 

Ein Neubeginn des Vereinslebens sowie die Wiederaufnahme der Geschäfte konnten nur mit Zustimmung der damaligen Militärregierung erfolgen.

 

Auf der Versammlung legte der Vereinsvorsitzende Adolf Wiegmann sein Amt aus Altersgründen nieder. Als Nachfolger wurde Otto Barge, als stellvertretender Vorsitzender  Wilhelm Krünkelfeld, als Schriftführer Heinrich Kammradt, als dessen Stellvertreter Heinrich Schulz, zum Kassenführer Friedrich Quast und als dessen Stellvertreter August Krünkelfeld gewählt.

 

Am 08. Mai 1949 fand, nach Zustimmung der Militärregierung, zur Beschaffung einer Satzung eine Mitgliederversammlung statt. Auf dieser haben sich alle Mitglieder durch Unterschrift auf Anerkennung der Satzung verpflichtet.

Diese Mitglieder waren:

 

Otto Barge, Heinrich Kammradt, Friedrich Quast, Wilhelm Wiegmann, Wilhelm Krünkelfeld, Hermann Schreiber, Hermann Krüger, Heinrich Arfmann, Hermann Emme, Heinrich Schulz, (Nachtwächter), Adolf Grönecke, Ernst Vieregge, August Kölln, August Beckmann, Heinrich Beckmann, Georg Schreiber, Heinrich Maatsch, Dehnke, Richard Mellmann sen., Richard Mellmann jun., Robert Schulz, Henry Maatsch, Ernst Muchow, Willi Sorge, Alfred Gass, Ernst Schulze, Gustaf Preukschat, Pauls, Hermann Krüger jun., Rudolf Schmidt, Edmund Schreiber, Reinhard Mellmann, Adolf Stahlbock, Adolf Schulz, Robert Schulz, Richard Münzel, Chionacki, Ernst Wiegmann, Heinz Wiegmann, Karl Heinz Ihde, R. Lengnick, Josef Broder, Bernhard Grönecke, Hans Schulze, Ewald Strohm.

 

1940

Das letzte Protokoll während des Krieges datiert vom 9. Juli 1940. Auf der Versammlung wurde die neue Einheitssatzung der NSDAP angenommen. Als Vereinsführer wurde Adolf Wiegmann wiedergewählt. Es wurde vom Vorstand beschlossen, dass alle zur Wehrmacht einberufenen Mitglieder vom Verein eine Postkarte und ein Päckchen zugesandt bekommen. Danach ruhte das Vereinsleben wegen des 2. Weltkrieges.

 

1939

Die Versammlung am 24.  März 1939 befasst sich mit dem 25- jährigem Jubiläum des Vereines. Dieses soll mit dem Schützenfest verbunden werden. Dazu wurden folgende Vereine eingeladen werden: Dannenberg, Streetz, Lenzen, Langendorf, Gülden und Metzingen. Es erfolgte eine Neuwahl des Vorstandes. Als Vereinsführer wurde Wilhelm Wiegmann gewählt. Der Beirat wurde einstimmig wiedergewählt.

 

1938

Die Teilnahme am Kreistreffen der NSDAP in Dannenberg wurde in einer Versammlung am 26.06.1938 beschlossen. Auch sollten Schausteller, die einen Imbiss führen, nur nach Abstimmung mit dem Vereinswirt zur Aufstellung kommen.

 

1937

Am 08. Oktober 1937 schreibt das Protokoll, dass nach Beschaffung der Fahne eine Fahnenweihe stattgefunden hat. Um welche Fahne es sich gehandelt hat, war nicht zu erfahren.

 

1936

Am 01. November 1936 wurde die Abhaltung eines Balles im Gasthaus Meine (jetzt Grönecke) für den 29. November beschlossen. Dabei sollte eine Verlosung stattfinden. Es wurde darauf hingewiesen, dass das Anlegen von Abzeichen mit voller Uniform auch beim Ball stattfinden sollte. Auf Antrag von Hermann Zahl sollte eine Damenwahl auf die Dauer von 2 Stunden von 22 – 24 Uhr stattfinden. Bekanntgabe durch Reklame. Danach schloss der Vereinsführer die Versammlung mit einem dreifachen „Gut Ziel“. Der Verein hatte zu dieser Zeit 54 Mitglieder.

 

1935

Am 5. Mai 1935 wurde in der Versammlung der Beitritt zum Schützenbund beschlossen. Der Beitrag beträgt 90 Pfennige pro Mitglied und Jahr. Zum Beitritt und zur Bundessatzung wurde das Einverständnis erklärt. 

 

Zum Vereinsvorsitzenden wurde der bisherige Vorsitzende Adolf Wiegmann gewählt. Adolf Möller wurde Rechnungsführer, Hermann Schulz aus Breese erster Hauptmann und Georg Schreiber 2. Hauptmann. Heinrich Kammradt wurde Schriftführer und Stellvertretender Rechnungsführer Hermann Zahl.

  

Am 02. November 1935 erging der Beschluss, dass alle Mitglieder, die zum Arbeitsdienst oder zur Wehrpflicht einberufen wurden, für diese Zeit vom Beitrag befreit sind. Die Versammlung wurde vom Vereinsführer mit dem Ruf „ Heil Hitler“ beschlossen.

   

1933

In der Hauptversammlung am 28. Februar 1933 wurde der Vorstand neu gewählt:

1. Vorsitzender: Adolf Wiegmann                  2. Vorsitzender: Adolf Schmaggel

Rechnungsführer: August Krünkelfeld           Schriftführer: Heinrich Kammradt

 

Das Schützenfest fand am 04. Und 05. Mai statt. Am Abend zuvor war wieder ein Zapfenstreich geplant. Es wurde beschlossen einen Degen nebst Federbusch für den König zu beschaffen. Für den alten König sowie den Vorstand sollten Abzeichen geordert werden.

 

Die Teilnahme an Beerdigungen wurde dahingehend erweitert, dass beim Tod der Frau eines Mitglieds eine Abordnung des Vereins teilnimmt und einen Kranz mit Widmung bestellt. Anzugordnung hierfür war Gehrock mit Zylinder.

 

1931

Am 22. März 1931 wurde beschlossen, dass der Verein 5 Hüte beschafft, die an Schützen verliehen wurden. Als Leihgebühr wurde 1 Reichsmark erhoben. Sobald mit der Leihgebühr der Anschaffungspreis abgetragen war, ging der Hut in den Besitz des Schützen über. Die Anschaffung von Joppen wurde mit Rücksicht auf die Lage der Kasse zurückgestellt. Der Verein hatte seinerzeit 48 Mitglieder.

 

1930

Auf der Versammlung am 01. Ostertag 1930 wird über die Einladung der Freiwilligen Feuerwehr Breese gesprochen. Zu der in Deutschland stattfindenden Feuerwehrwoche veranstaltet die Feuerwehr ein Fest, welches für den 04. Mai geplant war. Der Schützenverein erklärt sich zur Teilnahme bereit. Es sollte ein Preisschießen durchgeführt werden. Das Schützenfest fand am 26. und 27. Mai 1930 statt. Am Abend vorher wurde um 19 Uhr zum Exerzieren mit anschließendem Zapfenstreich angetreten. Musikalisch begleitet die 6-Mann-Kapelle Schulz aus Splietau den Abend.

 

1929

Auf der Generalversammlung am 2. Juni 1929 wurde Adolf Wiegmann zum Vorsitzenden gewählt. Außerdem wurde über die Beschaffung einer Fahne gesprochen.

 

Auf der Versammlung am 28. Juni 1929 wurde der Ankauf einer Fahne beschlossen. Die Firma Dreyer (Hildesheim) wurde mit der Lieferung beauftragt. Als Fahnenträger wurden Otto Barge und Hermann Emme gewählt.

Die Fahnenweihe fand am 08. September statt. Hierzu waren die umliegenden Vereine eingeladen.

Am 29. September 1929 wurde beschlossen, dass bei einer Beerdigung eine Abordnung von 3 Mann mit der Vereinsfahne anwesend sein soll. Ferner sollten 2 Büchsen verkauft werden und durch eine Kleinkaliberbüchse ersetzt werden. 

 

1928 

Die nächste Versammlung fand Neujahr 1928 statt. Da erklärte der Rechnungsführer, dass durch die gegenwärtige allgemeine wirtschaftliche Lage der Jahresbeitrag 1927 nicht kassiert wurde. Das Schützenfest 1928 sollte daraufhin ausfallen. Hier unterschrieb der Vorsitzende Georg Schreiber mit dem Schriftführer H. Kammradt.

Auf der folgenden Versammlung am 21. April in der Gastwirtschaft Sander in Breese wurde beschlossen, das Schützenfest am 16 und 17. Juni stattfinden zu lassen. Dazu sollte der Jahresbeitrag 1927 doch erhoben  und die Hälfte des Jahresbeitrages 1928 erhoben werden. Auf dieser Versammlung wurde August Muchow als 1.Vorsitzender gewählt.

Zum Schützenfest sollte noch der Schießstand in Ordnung gebracht werden. Musikalisch wurde die Begleitung des Festes durch die Kapelle Schulz aus Splietau mit 6 Mann geplant. Der Eintritt kostete 1,50 Mark, für Frauen 1,- Mark und für Mitglieder 50 Pfennige.

 

Auf der Versammlung am 30. September 1928 wurde der Bau eines Schießstandes bei der Gastwirtschaft in Breese beschlossen. Außerdem sollten zwei Kleinkaliberbüchsen beschafft werden.

 

1927

Das erste Protokoll einer Versammlung stammt vom 27. Mai 1927. Diese fand in Breese/Marsch in der Gastwirtschaft Beckmann statt. Darin ist vermerkt, dass das vorangegangene Schützenfest mit einem Minus von 226,80 Reichsmark abschloss. Es sollte daraufhin eine Umlage von 3 Mark je Mitglied erhoben werden. Hieraus ergibt sich, dass seinerzeit 75 Mitglieder dem Verein angehörten. Das Protokoll wurde vom ersten Vorsitzenden Hermann  Schulz und Schriftführer Heinrich Kammradt unterzeichnet.

 

1914 

Erste Gespräche zur Gründung der Schützengemeinschaft waren schon im Herbst 1913 geführt worden. Die offizielle Gründung erfolgte 1914 im Gasthaus Maatsch in Gümse. Die Gründungsmitglieder waren aus Überlieferungen Eisenbahner und Arbeiter gewesen. Diese waren August Kölln, Adolf Wiegmann, Wilhelm Wiegmann aus Gümse und Wilhem Möller aus Breese.

Der „König“  Nummer „1“  kam nicht durch gezielten Schuss,  sondern per Wahl auf den Thron: Joachim Thoms hieß die erste Majestät.

 

Schon kurz nach der Gründung ruhte das Schützenwesen. Der Krieg war ausgebrochen und forderte Opfer, auch unter den Breeser Schützenbrüdern.

 

Einen König, Heinrich Schulz – der Bedenkliche, gab es erst wieder im Jahre 1920. Wie er ermittelt wurde lässt sich nicht mehr feststellen, da das alte Protokollbuch des Vereins, es reichte bis 1926, wahrscheinlich in den Kriegswirren verloren ging.

 

Der erste Schießstand befand sich seinerzeit in Gümse am Weinberg auf dem Grundstück Maatsch vor dem Rönngraben. Als Kugelfang diente ein kleiner Berg. Geschossen wurde mit dem Militärgewehr K 18.